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Brühe und Fond


Dieser Bereich ist das Herzstück für die Herstellung von klaren Suppen und bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Kunstfertigkeit und das Handwerk des Kochens zu vermitteln. Eine gut gemachte Brühe oder ein Fond ist nicht nur eine Geschmacksgrundlage für zahlreiche Gerichte, sondern auch ein Zeugnis für die Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die ein Koch seinem Handwerk widmet.

Der Unterschied zwischen Brühe und Fond ist ein grundlegendes Konzept in der kulinarischen Welt, das oft zu Verwirrungen führen kann. Beide Begriffe bezeichnen aromatische Flüssigkeiten, die als Basis für Suppen, Saucen und andere Gerichte dienen, doch es gibt wesentliche Unterschiede in ihrer Herstellung und Verwendung.

Brühe (Bouillon)
- Herstellung: Brühe wird typischerweise durch das Kochen von Fleisch (manchmal mit Knochen), Gemüse, Kräutern und Gewürzen in Wasser hergestellt. Das Ziel ist eine klare, schmackhafte Flüssigkeit. Oft wird das Fleisch, das für die Brühe verwendet wird, nachher gegessen.
- Geschmack:Sie ist meist leichter im Geschmack als ein Fond, da sie für eine kürzere Zeit gekocht wird. Die Brühe kann als eigenständige Suppe oder als Basis für andere Suppen und Gerichte dienen.
- Verwendung: Brühen werden oft direkt als Suppenbasis verwendet oder in Rezepten, die eine klare, leichte Flüssigkeit erfordern.

Fond
- Herstellung: Ein Fond wird durch das langsame Kochen von Knochen (die oft vorher geröstet werden, um den Geschmack zu intensivieren), Gemüse, Kräutern und Gewürzen hergestellt. Im Gegensatz zur Brühe, bei der das Fleisch gegessen wird, ist der Fond stärker auf die Extraktion von Aromen aus den Knochen und dem Mark fokussiert.
- Geschmack: Fonds haben in der Regel einen tieferen, reichhaltigeren Geschmack und eine konzentriertere Aromenvielfalt als Brühen. Sie bilden eine kräftige Basis für Saucen, Eintöpfe und Suppen.
- Verwendung:Fonds sind eine Grundzutat in der gehobenen Küche und werden verwendet, um Saucen zu verdicken oder Gerichten eine komplexe Geschmackstiefe zu verleihen. Sie dienen selten als eigenständige Speise.
 
Schlüsselunterschiede
- Zutaten: Brühe kann mit oder ohne Knochen zubereitet werden, während für einen Fond hauptsächlich Knochen und manchmal Gemüse verwendet werden.
- Kochzeit: Fonds werden länger gekocht als Brühen, oft viele Stunden, um so viele Aromen wie möglich zu extrahieren.
- Geschmack und Konzentration: Fonds sind in der Regel konzentrierter und geschmacksintensiver als Brühen.
- Endverwendung: Brühen können als fertige Suppenbasis dienen, während Fonds meist weiterverarbeitet werden, um Saucen oder andere Gerichte zu verfeinern.

Beide, Brühe und Fond, sind unverzichtbare Bestandteile der kulinarischen Kunst und bilden das Rückgrat vieler traditioneller und moderner Rezepte. Die Wahl zwischen Brühe und Fond hängt vom gewünschten Geschmack, der Textur und der Intensität des Endgerichts ab.

 

1. Auswahl der Zutaten

- Knochen und Fleisch: Für Fleischbrühen eignen sich Rinder- oder Hühnerknochen am besten. Sie sollten frisch und von guter Qualität sein. Das Rösten der Knochen vor dem Kochen kann für dunkle Fonds gewünscht sein, um Tiefe und Farbe zu erzielen.
- Gemüse: Typische Gemüsesorten sind Karotten, Sellerie und Zwiebeln. Diese sollten gereinigt, geschält und grob gehackt werden, um die maximale Geschmacksentwicklung zu ermöglichen.
- Gewürze:Lorbeerblätter, Pfefferkörner und frische Kräuter wie Thymian oder Petersilie sind klassische Gewürze, die einer Brühe Tiefe verleihen.
 
2. Rösten der Knochen (optional)
Für einen dunklen Fond kannst du die Knochen und eventuell auch das Gemüse bei hoher Hitze im Ofen rösten, bis sie gut gebräunt sind. Dieser Schritt ist optional und abhängig vom gewünschten Ergebnis. Das Rösten fördert die Maillard-Reaktion, die dem Fond eine reichere Farbe und intensiveren Geschmack verleiht.

3. Kochvorgang
- Kaltwasseransatz: Beginne mit kaltem Wasser, um die Knochen und Gemüse zu bedecken. Das kalte Wasser hilft, den Geschmack und die Nährstoffe langsam zu extrahieren und sorgt für eine klarere Brühe.
- Langsames Köcheln: Bringe die Brühe langsam zum Köcheln und vermeide ein starkes Kochen. Starke Hitze kann die Brühe trüben und den Geschmack beeinträchtigen. Ein sanftes Simmern über mehrere Stunden extrahiert die Aromen optimal.
- Abschäumen: (Ecumieren) Während der ersten Kochphase bildet sich Schaum an der Oberfläche. Dieser Schaum besteht aus Eiweißstoffen, die entfernt werden sollten, um die Brühe klar zu halten.

4. Filtrieren (Passieren)
Nach dem Kochen sollte die Brühe durch ein feines Sieb oder Passiertuch (Etamine) gefiltert werden, um alle festen Bestandteile zu entfernen. Für eine extra klare Brühe kann eine Klärung mit Eiweiß (Klärhack) durchgeführt werden, obwohl dieser Schritt meist für Kraftbrühen (Consommés) reserviert ist.

5. Entfetten (Degraissieren)
Lasse die Brühe abkühlen und entferne das erstarrte Fett von der Oberfläche. Dies verbessert nicht nur den Geschmack, sondern auch die Haltbarkeit der Brühe.

 In Produktion - bitte noch etwas Geduld. Dankeschön

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